Rassismus-Monitoring

Das Projekt des ”Rassismus-Monitoring” möchte im Kreis Herzogtum Lauenburg ein Lagebild zu rassistischen Vorfällen vor Ort erarbeiten, darüber berichten und über unterschiedliche Veranstaltungen zum Thema ”Alltagsrassismus” in der allgemeinen Öffentlichkeit sensibilisieren sowie Multiplikator*innen möglichst umfassend fortbilden.
Mit bekannten Vertrauenspersonen aus den verschiedenen Initiativen der Willkommenskulturen im Kreis Herzogtum Lauenburg soll ein Dokumentationswesen aufgebaut werden, das in einem standardisierten Verfahren rassistische Vorfälle aus subjektiver Opfersicht in anonymisierter Form erfassen soll.
Dazu sollen im ersten Schritt potentielle Vertrauenspersonen als ”Interviewer” gewonnen, für die Dokumentation geschult und zum Datenschutz verpflichtet werden. Hierbei gilt, dass die Vertrauenspersonen lediglich Vorfälle im Gespräch erfassen, allerdings nicht beraten sollen. Sie sollen allerdings wissen, wo Beratung möglich ist.

Über das Angebot, rassistische Vorfälle dokumentieren zu wollen, wird in mehrsprachigen Flyern informiert, die an möglichst vielen Zugangsstellen für die Zielgruppe ausliegen oder ihnen gezielt übergeben wird. Dabei wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass alle Angaben freiwillig erfolgen sollen, dass der Vorfall anonymisiert aufgenommen wird und das nur bei ausdrücklich artikuliertem Bedarf über die Zugangsstellen der Kontakt zu einer Vertrauensperson vermittelt wird.

Aus den erfassten Vorfällen wird einmal jährlich ein ”Rassismusbericht” erstellt und veröffentlicht, anonymisiert in seiner Form, aber möglichst aussagekräftig mit Blick auf das Lagebild vor Ort. Dieser soll jeweils ergänzt werden, um Beispiele aus den sozialen Medien, in denen vielfach in enthemmterer Form rassistische Äußerungen getätigt werden als direkt von Angesicht zu Angesicht.

BITTE ZÖGERN SIE NICHT, UNS ANZUSPRECHEN!

Verein Miteinander leben e.V.
Ratzeburger Bündnis